Ein kurzes Selbstportrait

Mein Interesse am Zeichnen war schon in meiner Kindheit recht ausgeprägt, wobei ich mich zu dieser Zeit allerdings noch etwas anderen Motoven widmete.

Bis ich eines Tages begann mein erstes Frauenportrait zu zeichnen. Von nun an zeichnete ich Bilder von meinen Lieblingsschauspielerinnen Heather Thomas, Heather Locklear und anderen Modellen.
Als Vorlage dienten Fotos aus Zeitschriften, woran sich bis heute nichts geändert hat. Oft ärgerte es mich, dass gerade die besten Fotos in Zeitschriften nur sehr klein abgedruckt wurden.
Zum Glück war das so, denn dadurch wurde ich immer wieder motiviert, neue Zeichnungen anzufertigen.

Über die ganzen Jahre hinweg habe ich weder Kunst studiert, noch einen Zeichenkurs besucht. Ich wollte unbedingt meinen eigenen Stil finden, um mich so wenig wie möglich beeinflussen zu lassen.

Ich habe mich auch nie an irgendwelchen Kunststilrichtungen orientiert, da mich eigentlich nur die realistische Darstellung von Personen und Gegenständen interessiert.

Trotzdem möchte ich erwähnen, dass ich einen Künstler sehr bewundere, der gegen Ende seiner Schaffenszeit sehr oft exotische Frauen in den Mittelpunkt seiner Bilder stellte. Die Rede ist von Paul Gauguin.

Seine Kunst wird für mich allerdings unerreichbar bleiben, da er im Gegensatz zu mir eine Botschaft in seinen Bildern transportieren wollte und viel größere Strapazen für seine Motive auf sich nehme mußte.

Seitdem ich mich etwas genauer mit dem Lebenswerk von Paul Gauguin beschäftigt habe spürte ich auch Lust mit Farbe in meinen Bildern zu experimentieren.

Wichtig für mich ist -egal ob schwarz-weiß oder farbig-, dass meine Frauenbildnisse eine sinnliche Ausstrahlung haben ... und ich hoffe Männer und Frauen mit meinen Bildern gleichermaßen ansprechen zu können.

gez. Roland Wieczorek